Waldbrand am Axamer Kögele

Am Sonntag kam es gegen 09:00 Uhr zu einem Waldbrand mit starker Rauchentwicklung am Axamer Kögele. Bereits nach einer kurzen Erkundung vom Tal aus entschied sich Abschnittskommandant ABI Andreas Mair zur Nachalarmierung der Libelle Tirol, um einen Erkundungsflug durchführen zu können.

Da sich beim Flug herausstellte, dass ein umfangreicher Einsatz erforderlich ist um den Brand in den Griff zu bekommen lies Einsatzleiter Mayr die Leitstelle Tirol den Sonderalarmplan Waldbrand auslösen. Dieser beinhaltet, je nach Einsatzort, verschiedene Feuerwehren, welche mit spezieller Waldbrandausrüstung ausgestattet sind. Zusätzlich wird immer der Flugdienst sowie die Bezirkszentrale zur Unterstützung alarmiert. Die heutige Auslösung des Sonderalarmplanes war die Premiere dieser neu eingeführten Regelung, welche sich erfolgreich bewährt hatte.

Beim Brand in Axams wurden somit neben der Ortsfeuerwehr die Feuerwehren Grinzens und Mutters alarmiert. Außerdem begab sich die Feuerwehr Zirl mit dem Flugdienstequipment Richtung Axamer Lizum. Vor Ort wurde ein Absprungplatz errichtet und damit begonnen Mannschaften und Material zum ca. 300m² großen Brandort knapp unterhalb des Gipfels zu fliegen.

Zusätzlich zu den Feuerwehren standen auch das Rote Kreuz Innsbruck sowie die Bergrettung im Einsatz. Letztere musste die Feuerwehrleute am Brandplatz sichern, da aufgrund des steilen Geländes kein Arbeiten ohne Seilsicherung möglich war. Dafür wurde durch die Axamer Bergretter spezielles, hitzebeständiges Sicherungsmaterial, welches von der Berufsfeuerwehr Innsbruck zur Verfügung gestellt wurde, eingesetzt. Zusätzlich zu diesem Materialtransport führte die Berufsfeuerwehr auch mehrere Erkundungsflüge mittels Wärembild-Drohne durch.

Da die Libelle Tirol im Laufe der Löscharbeiten zu einem weiteren Waldbrand im Bezirk Reutte alarmiert wurde stand ab der Mittagszeit eine B3 der Firma Wucher im Einsatz. Nach ca. 7 Stunden Einsatzdauer konnte der Brand gelöscht und mit dem Rückbau und -transport begonnen werden.