Neues Gerätehaus in Patsch

Neues Gerätehaus in Patsch

Am Sonntag, den 2. Oktober 2022 war ein Festtag für die Feuerwehr in Patsch. 

Nach jahrelangen Planungen und Verhandlungen konnte in Patsch das neue Feuerwehrhaus offiziell eröffnet und gesegnet werden. Pfarrer Norbert Gapp gestaltete einen feierlichen Gottesdienst am Dorfplatz.  

Nach dem Abschreiten der Front marschierten die zahlreichen Formationen zur Defilierung und weiter zum Feuerwehrhaus an der Landesstraße. 

Dort erfolgte die Segnung des neuen Gebäudes mit musikalischer Umrahmung der Bundesmusikkapelle Patsch. 

Nach der Begrüßung durch KDT Wolfgang Span erfolgte die würdige Angelobung und Überstellung in den Aktivdienst von fünf Feuerwehrmitgliedern: 

  • Falgschlunger Matteo 
  • Kriechhammer Johannes 
  • Span Katharina 
  • Tobider Manuel 
  • Töchterle Lukas 

Im Zuge der Feierlichkeit wurde Kommandant OBI Wolfgang Span für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen – nicht zuletzt wegen seinem unermüdlichen Einsatz beim Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses – mit dem Verdienstzeichen des LFV Tirol Stufe IV in Bronze ausgezeichnet. 

 

In weiterer Folge berichteten Hausherr Bgm DI Andreas Danler und Bauherr VzBgm Nikolaus Troger über den Verlauf der Verhandlungen und die Bauphase aus Sicht der Gemeindeführung. Eine besonders große Ehre war der Besuch einer großen Abordnung aus unserer Partnergemeinde Fehring mit Bgm Mag. Johann Winkelmaier und Kdt. HBI Christian Hammer. Anwesende Ehrengäste: 

  • Abgeordnete zum Landtag Mag. Dr. Conelia Hagele 
  • Bürgermeister DI Andreas Danler (Patsch) 
  • Vize-Bürgermeister Nikolaus Troger (Patsch) 
  • Bürgermeister Mag. Johann Winkelmaier (Fehring) 
  • Bürgermeister Hannes Strobl (Aldrans) 
  • Bürgermeister Walter Kiechl (Ellbögen) 
  • Landesfeuerwehrinspektor DI Alfons Gruber 
  • FVPräs Ing. Peter Hölzl 
  • BFK OBR Reinhard Kircher 
  • BFKSTV BR Lorenz Neuner 
  • BFKSTV Ibk. BR Gerhard Mayregger (BFV Innsbruck-Stadt) 
  • BK BV Senat Huter 
  • ABI Werner Strobl, AB Lans 

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Das neue Feuerwehrgebäude ist funktionell in zwei Ebenen geteilt. Die „Einsatzebene“ erstreckt sich über das gesamte Erdgeschoß und beinhaltet neben der Fahrzeughalle mit 3 normierten Stellplätzen die Einsatz-Garderoben inkl. Sanitäreinrichtungen, eine Schmutzschleuse, einen Nachrichtenraum, einen Besprechungsraum, Werkstätte, Atemschutzpflegeraum, sowie Lager- und Abstellräume. Über eine geradläufige Innentreppe gelangt man in das Obergeschoß. Auf dieser Ebene befinden sich ein großzügiger Schulungs- und Aufenthaltsraum mit Küche, ein Raum für die Jugend, WC-Anlagen und Lager. Eine weitere Innentreppe führt auf das Dachgeschoß mit Zugang zu den Parkplätzen. An der Nordwestseite des Geländes ragt der Schlauchturm empor, der neben der Schlauchpflege auch ideale Voraussetzungen als Übungsobjekt für unterschiedliche Szenarien bietet. Bereits im Jahr 2006 fanden erste Gespräche und Planungen für ein neues Feuerwehrgebäude statt. DI Andreas Danler (damals noch Gemeinderat) und der damalige Kommandant Alois Strobl entwarfen ein erstes Raumprogramm, das in seinen wesentlichen Zügen bis heute beibehalten werden konnte. Vielmehr schwieriger und herausfordernder war es jedoch, einen adäquaten Bauplatz zu finden. Der bisherige Standort direkt im Gemeindezentrum bot nicht ausreichend Platz um den Anforderungen eines modernen Feuerwehrgebäudes samt dazugehöriger Infrastruktur gerecht zu werden. Allerdings waren und sind die Möglichkeiten der Gemeinde in dieser Hinsicht überschaubar. So versuchte man im Laufe der Jahre an mehreren Standorten einen Konsens zwischen Zweckmäßigkeit und Machbarkeit zu finden. Aus unterschiedlichen Gründen kamen immer weniger Varianten als durchführbar in Betracht. Im Jahr 2016 bot sich dann der Gemeinde die Möglichkeit, im Zuge einer großangelegten Baulandaufschließung auch einen Bauplatz für die Feuerwehr zu lukrieren. Direkt gelegen an der Landesstraße L38 und nur etwa 100 Meter vom derzeitigen Standort entfernt erfüllt die heutige Lage alle feuerwehrtechnischen und taktischen Anforderungen eines modernen Einsatzzentrums. In weiser Voraussicht nahm die damalige Gemeindeführung das Projekt auf, das in Form eines Architektenwettbewerbes im Frühjahr 2019 konkrete Formen annahm. Im Juli 2021 begannen dann die Bauarbeiten. 

Nach dem gelungenen Festakt war auch noch wenig Zeit zum Feiern. Glücklicherweise hat auch das Wetter mitgespielt und uns einen schönen Tag beschert.  

Bericht und Bilder: FF Patsch

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