Großbrand in Entsorgungsbetrieb
Am Samstagmorgen, den 16.04.2022 wurde die Feuerwehr Inzing zu einem gemeldeten Brandmeldealarm in das Gewerbegebiet gerufen. Während die ersten Kräfte zum Einsatz ausrückten war eine schwarze Rauchwolke bereits weithin sichtbar.
Daraufhin lies Einsatzleiter KDT OBI Rene Staudacher das Einsatzstichwort auf „Brand Gewerbe“ erhöhen und forderte somit die Feuerwehren Zirl und Hatting an.
Während der Erstphase errichteten die nachrückenden Kräfte einen umfassenden Außenangriff auf der Ostseite mit Drehleiter und mehreren Wasserwerfern. Parallel dazu wurde die Abschaltung der auf der Südseite angrenzenden ÖBB-Freileitung veranlasst.
Auf der westlichen Gebäudeseite versuchten mehrere Atemschutztrupps in das Innere der Halle vorzurücken, was aufgrund der immensen Hitze und Rauchentwicklung zuerst nicht möglich war. Somit versuchte man auch auf dieser Seite eine Brandausbreitung mithilfe von Wasserwerfern einzudämmen.
Die Wasserversorgung erfolgte mithilfe von drei Hydranten und vom Gießen aus. Dort förderten gleich sechs Tragkraftspritzen das Wasser und verteilten es auf die unterschiedlichen Gebäudeseiten.
Nordseitig schützten zwei C-Löschleitungen die an das Brandobjekt grenzenden Öllager.
Die Koordination aller eingesetzten Kräfte übernahm die östlich des Firmenkomplexes errichtete Lageführung mit angrenzender Atemschutzsammelstelle und einer vor Ort Abteilung der Bezirkszentrale Innsbruck-Land . Dort traf sich der Einsatzleiter alle dreißig Minuten mit seinen vier Abschnittsleitern, dem Bezirksfeuerwehrinspektor und Firmenvertretern um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Nach zwei Stunden zeigte der umfassende Löschangriff Erfolg und die ATS-Trupps konnten, nachdem die Statik der Halle überprüft war, in das Innere für die Nachlöscharbeiten vorrücken. Parallel dazu sorgte das LUF (Großlüfter mit Kettenantrieb) der Berufsfeuerwehr für die Entrauchung des Objektes.
Am Ende konnten 230 Einsatzkräfte von 10 Feuerwehren (Inzing, Zirl, Hatting, Kematen, Völs, Telfs, Polling, Flaurling, Wildermieming und die Berufsfeuerwehr Innsbruck) mit 41 Fahrzeugen eine Brandausbreitung verhindern und das Feuer löschen. Zusätzlich standen mehrere Rettungswagen und Polizeistreifen im Einsatz.