Fortbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung
Jeder kennt die Bilder von Vegetationsbränden in Tirol. Feuer, Rauch, mehrere Hubschrauber die unermüdlich Wasser über dem Brandherd abwerfen und duzende Feuerwehrfahrzeuge. Doch wo sind die ganzen Feuerwehrmänner?
Diese stehen großteils gut versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit auf dem Berg und versuchen, das sich in den Boden gefressene Feuer mit Schaufel oder Spitzhacke auszugraben und zu löschen.
Für diese Aufgabe wurde vor kurzem neues Equipment durch das Land Tirol angeschafft und an ausgewählte Feuerwehren verteilt. Um nun den Einsatz der neuen Ausrüstung zu trainieren und neue Taktiken zu erlernen, trafen sich 51 Kameraden und 3 Kameradinnen aus dem Bezirk Innsbruck-Land am Samstag, den 16.04.2022 an der Landesfeuerwehrschule Tirol zum Fortbildungslehrgang Vegetationsbrandbekämpfung.
Die morgendliche Begrüßung übernahm BFKSTV BR Lorenz Neuner und informierte alle Anwesenden über den geplanten Tagesablauf.
Den ersten Teil der theoretischen Weiterbildung übernahm Sachgebietsleiter Flugdienst OLM Christian Schwaninger. Inhaltlich galt es die Gefahren beim unterstützenden Einsatz von Hubschraubern und die verschiedenen Hubschraubertypen mit ihren Vor- und Nachteilen zu vermitteln.
Den nächsten Theorieblock übernahm Sachgebietsleiter Flugdienst OBR Jörg Degenhart. Dort wurde die Entstehung und Ausbreitung eines Waldbrandes inklusive der topografischen Besonderheiten in Tirols Tälern unterrichtet.
Vor der Mittagspause ging es mit den praktischen Ausbildern zum Errichten des Löschwasserbehälters. Positionierung, Standsicherheit und Wasserverteilung waren die Eckpunkte dieses Blockes.
Nachmittags stand der richtige Einsatz der neuen Schanzwerkzeuge am Stundenplan.
Als letzter Ausbildungspunkt wurde das über den Tag erlernte Wissen in einer praktischen Realbrandübung im Verbund beübt.